Artikel WN vom 26. Juli 2017 (Auszug)

Champagnerlaune hier, Trübsal dort

Je zwei Aufstiege für Drensteinfurt und Alberloh / Drei Abstiege markieren Seuchenjahr für Rinkerode

von Mike Mathis und Ulrich Schäper

DRENSTEINFURT/RINKERODE/AL­BERSLOH/SENDENHORST. Die Ergebnisse der Vereine in der Zusammenfassung

  1. TC Drensteinfurt

Die „Westfälische Reihe“ gibt es anscheinend auch beim „weißen Sport“. Das beweisen die Tennisspielerinnen und Tennisspieler de TC Drensteinfurt. Nach der Sandplatzsaison zieht der Verein Bilanz, und dabei fällt vor allem auf, dass die Damen- und Herrenteams unterschiedlicher nicht hätten abschneiden können. Denn während die Frauen vor allem durch Aufstieg und Erfolge auffielen, gingen die Abstiege alle auf die Kappe der männlichen Akteure.

Neben der ersten Herrenmannschaft um Kapitän und Führungsspieler Tim Lohmann mussten auch die Herren 30 von Leader Christoph Newzella den Gang in die nächstniedrigere Liga antreten. Zudem konnten die Herren 40 um Kapitän Bernhard Neubert den Auf stieg aus dem Vorjahr nicht bestätigen und mussten bei ihrem Auftritt in der Kreisliga viel Lehrgeld zahlen. In der kommenden Saison gehen sie wieder in der erster Kreisklasse an den Start. Vier Klassen höher schlagen dann die Herren 30 auf, die 2017 ebenfalls keinen Sieg feiern konnten. Bei ihren Abstieg aus der Verbandsliga riss die Pechsträhne der vergangenen Jahre nicht ab und so mussten Newzella und Co. wieder einmal zwei Spiele unglücklich mit 4:5 verloren geben. Auch der Abstieg der ersten Herrenmannschaft war ein ziem­lich bitterer: am letzten Spieltag hatten Loh­mann und seine junge Mannschaft den Klas­senerhalt selbst in der Hand.  Ersatzgeschwächt traten sie bei der Drittvertretung des Warendorfer TC an und verloren nicht nur die Partie, son­dern auch die Zugehörig­keit zur ersten Kreisklasse.

Etwas besser lief es hingegen für die Herren 60, die vor einem Jahr erst in die Be­zirksliga aufgestiegen waren. Das Team von Mannschafts­führer Klaus Keppke schwamm mit letzter Kraft ans rettende Ufer. Und das, obwohl die Herren 65 auf der Zielgeraden schwächel­ten und keins der letzten drei Saisonspiele für sich entscheiden konnten. Trotz­dem werden sie auch 2018 wieder in der Bezirksliga ser­vieren.

Die Erfolgsmomente aus Drensteinfurter Sicht ge­hörten in dieser Spielzeit eindeutig den Frauen, die zwei Aufstiege feierten, und damit das magere Abschnei­den ihrer männlichen Ver­einskameraden kompensier­ten. Für die zum vergange­nen Winter neu formierte erste Damenmannschaft gab es den zweiten Aufstieg in Serie. Nach dem Erfolg im Winter dominierten sie auch auf Sand ihre Gegnerinnen und stiegen souverän als Meister in die Bezirksklasse auf. Zwei Klassen höher, in der Münsterlandliga, spielen 2018 die Damen 55 um Teamchefin Brigitte Wulfe­kammer. Als Vizemeisterin­nen sicherten sie sich das Aufstiegsrecht und servieren damit im kommenden Jahr in der höchsten Spielklasse des Westfälischen Tennisver­bands. Selbiges knapp ver­passt haben die Damen 30 von Tanja Schweer. Für sie reichte der zweite Platz in ihrer Staffel nicht für den Aufstieg in die Münsterland­liga. Nach fünf Partien ohne Niederlage zu Beginn der Saison kam es am letzten Spieltag im Erlfeld zum „Auf­stiegsendspiel“ gegen den SV Blau-Weiß Beelen. Nach einer bitteren 2:4 Niederlage standen die Drensteinfurterinnen am Ende mit leeren Händen da, ob­wohl die Mannschaft eine starke Saiso absolviert hatte.

Da­rüber hinaus gin­gen die Damen 40 des TCD in der zweiten Kreisklasse an den Start und si­cherten sich unterm Strich den dritten Platz in ihrer Staffel.